Flecken + Tatoos

UNERWÜNSCHTE HAUTVERFÄRBUNGEN
Im Laufe des Lebens kann es besonders bei übermäßiger Sonneneinstrahlung, durch eine Schwangerschaft oder Einnahme der „Pille“ zu einer verstärkten Einlagerung des dunklen Farbstoffes Melanin in die Haut kommen. Je nach Hauttyp ist die Wahrscheinlichkeit unterschiedlich hoch, eine pigmentbedingte Hautverfärbung zu entwickeln. Schon bei der Geburt können Pigmentveränderungen vorliegen oder kurz danach auftreten; sie kommen als „Café-au-lait Flecken“, „Naevus Ota/Ito“ und so genannter „Mongolenfleck“ vor. Verbrennungen und Narben können ebenfalls vermehrte Pigmenteinlagerungen entwickeln, diese Veränderungen bezeichnet man als Hyperpigmentierungen.

Bei Tätowierungen oder permanent Make-ups werden Farbpigmente in die Haut eingebracht, die der Organismus nicht selbständig abbauen kann. Auch Schmutztätowierungen können nach Unfällen entstehen, wenn z. B. Ruß, Pulverschmauch, Sand oder Asphaltpartikel in die Haut gelangen. Will man eine (Schmutz-) Tätowierung, Permanent Make-up oder auch Pigmentflecken entfernen bzw. aufhellen, müssen die in die Haut eingelagerten Stoffe so verändert werden, dass sie abgebaut werden können.

Bei der Laserbehandlung werden gezielt kurze Lichtimpulse in die zu behandelnden Hautstellen abgegeben. Je nach Eigenschaften des Lasers (z. B. Rubin-Laser, Nd:YAG-Laser, Alexandrit-Laser) werden die zu entfernenden Pigmente bzw. Schmutzpartikel stark erhitzt und dadurch zerstört oder zerkleinert. Nun ist es für die Körperabwehr möglich, die Stoffe abzutransportieren.

Da ein Laserpuls nur sehr kurz andauert und speziell auf die Farbe des Pigmentes zugeschnitten ist, wird das umliegende Gewebe kaum geschädigt. Die Farbe der ein-gelagerten Pigmente und ihre Tiefe in der Haut bestimmen die Art des verwendeten Lasers. Schwarze oder rote Pigmente lassen sich in der Regel leichter entfernen als gelbe oder grüne Farbtöne. Farben von Permanent Make-up sind schwieriger zu behandeln, da sie zu einem Farbumschlag neigen. Hier sollte immer eine kleine Stelle zur Probe behandelt werden. Vor allem bei der Behandlung von roten, bräunlichen oder hautfarbenen Pigmenten ist eine Probebehandlung zu empfehlen, da hier die Gefahr besonders groß ist, dass durch die Laserbehandlung ein Farbumschlag ins Schwarze erfolgt.

Mit dem Laser kann im Prinzip jeder Körperteil behandelt werden. Sie können auch in Bereichen verwendet werden, die vorher bereits mit anderen Methoden behandelt wurden. Dabei sind die Risiken und Nebenwirkungen bei der Verwendung von Lasern meist geringer als bei anderen Behandlungsmethoden.

Im Allgemeinen sind mehrere Behandlungen nötig, da nicht alle Pigmente in einer Sitzung entfernt werden können.